Eiskögele N-Wand und Großglockner N-Wand Winterbegehung
Ich habe diese Tour schon seit längerer Zeit im Auge gehabt und dieses Jahr hat alles für eine Durchführung des Unternehmens gepasst.
Ich sitze mit David um 9 Uhr in der ersten Gondel Richtung Rudolfshütte wo unsere Tour beginnt.
Von dort sind wir mit Ski zur Eiskögele Nordwand gegangen. Am Einstieg machen wir uns bereit für das Unternehmen. Wir schnallen die Ski auf den Rucksack und rüsten uns mit Steigeisen und Pickel aus, dann steigen wir in die 550m hohe Wand ein. Da die Verhältnisse perfekt sind kommen wir sehr schnell voran. Das Eis saugt die Peile förmlich hinein und die Felspassagen sind gut zusammengefroren sodass kein Stein locker ist. Wir können unser Tempo richtig dosieren und stehen 2,5 Stunden später am Gipfel. Von dort fahren wir bis unter den Glocknerwandkamp wo wir zum Glockner Biwak aufsteigen. Dort angekommen schaufeln wir die Tür zu unserem Schlafplatz aus und treten ein. Zugleich erinnere ich mich an die letzten Biwaks und fühle mich als ob ich in einem Hotel einchecke.
Nach einer erholsamen Nacht spure ich zur Großglockner N-Wand wo wir die gleichen Verhältnisse wie am Vortag präsentiert bekommen. Mit der gleichen Strategie klettern wir hintereinander über Nordostrippe in 2.5 Stunden auf den Gipfel. Nach einer erholsamen Rast am Gipfel haben wir den Sonnenentzug der letzten zwei Tage wieder aufgetankt und steigen zum Eisleitl ab wo die Ski wieder zum Einsatz kommen und wir zügig ins Tal fahren.
Alles in allem war die Tour eine der schönsten die ich in der Großglockner Gruppe gemacht habe daher werde ich sicher wieder eine neue Kombination an Wänden versuchen aber das verlangt nach guten Verhältnissen und einer neuen Idee.