• News
  • Biografie
  • Gallerie
  • Videos
  • Sponsoren
  • Kontakt
    • Impressum

Blog


Pakistan Expedition 2012

Posted by Peter on 14 Sep 2012 / 0 Comment

 

 

Nach 6 Wochen im Zelt und Schlafsack ist es ein Genuss wieder in einem Bett zu schlafen.

Wir sind drei Tage zum Trongo Basecamp marschiert wo wir die mächtigen Trango’s das erste mal live zu Gesicht bekommen haben. Der Trango Tower steht äußerst markant am Ende einer 1000 Höhenmeter langen Rinne die sich am Fuße der Berges teilt. Nach einem Pausetag im Basecamp das auf 4080m liegt haben wir einen Materialtransport zum Einstieg der Route unternommen, da das Wetter keinen Gipfelversuch erlaubte stiegen wir am selben tag ins Basecamp ab und holten uns für die nächste Woche über Sat Phone einen Wetterbericht. Karl Gabel versorgte uns wie immer mit besten Wetterdaten und so konnten wir unseren Gipfeltag auf den 30 Juli festlegen. David und ich wollten den Great Trango  als Aklimatisationstour besteigen deshalb gingen wir einen Tag früher los um den 6287m hohen Gipfel in Angriff zu nehmen. Nach 7 Stunden standen wir 2200m höher unter einer riesigen Wechte. Wir entschlossen uns aber die letzten 50 Höhenmeter zwecks Tageserwärmung und bereits abgehender Lawinen nicht mehr auf zu steigen und machten uns schnellstens auf den Rückweg ins Biwak. Am nächsten Tag kletterten wir auf die Sonnenterasse ein Biwakplatz nach 400m Kletterei der direkt vor dem steilen Pfeiler des Trango Towers liegt.David, Corey und ich übernachteten auf 5800m und stiegen zeitig in die original Eternal Flame ein. Die Kletterei in den Rissen ist unglaublich schön und ausgesetzt. Da die Höhe auch noch ihren Teil Beiträgt kommt der Körper nach jeder Länge von seinen 200 Puls nur mühsam runter. Da wir nur ein Paar Steigeisen mitgenommen haben stieg ich die letzten 150m über kombiniertes Gelände zum Gipfel vor und David und Corey folgten zügig so das wir nach 10 Stunden die 600m bis zum Gipfel des Trango Towers geklettert sind.Ein grosartiges Erlebnis auf einen so imposanten Granitturm zu stehen und die einzigartige Bergwelt rings herum zu genießen.Da uns nur 3 Stunden bis zu Dunkelheit trennen Seilen wir in Rekordtempo auf die Sonnenterasse ab und erreichen diese ohne Stirnlampenlicht.Am nächsten Tag seilen wir die restlichen 400m ab und kommen pünktlich zum Mittagessen im Basecamp an.Nach acht Tagen bei den Trango’s gehen wir unserem nächsten Ziel entgegen. Es ist ganz was neues und auch etwas unsicher ob wir unser Ziel auch erreichen denn seit 1986 ist es keiner Expedition mehr gelungen.Die Chogolisa, ein 7665m hoher Berg der sich durch den tödlichen Absturz von Hermann Buhl einen noch gefährlicheren Namen machte.Da wir nicht über den Normalweg aufsteigen wollten errichteten wir unseren Stützpunkt am Vinge Gletscher auf 5000m. Nach einer Erkundungstour ist der Zugang zum Pfeiler der den Einstieg der Route bildet gefunden. Nach einem Wetterupdate packten wir die Ausrüstung zusammen und versuchten am nächsten Tag einen Gipfelgang. Nur das nötigste wurde mitgenommen da wir den Gipfel im Alpinstiel erreichen wollten. Am ersten Tag gingen wir mit den Schiern unter den Pfeiler wo wir das Zelt aufschlagen, etwas kochen und bald darauf in den Schlafsäcken liegen. Am nächsten Tag um 4 Uhr läutet der Wecker und wir machen uns bereit den unbekannten Pfeiler in Angriff zu nehmen. Als wir Starten bricht auf der gegenüberliegenden Talseite ein riesiger Serac ab, der eine Lawine auslöst die uns noch Kilometer entfernt den Schnee ins Gesicht weht. Wir nehmen die Gefahr wahr und steigen so schnell wie möglich über die Flanken rechts von dem Pfeiler empor. Als wir bei den Serac’s ankommen dämmert es bereits und wir müssen das Tempo wegen Ermüdung etwas drosseln. Wir brechen immer wieder bis zur Hüfte in den Schnee ein und haben mühe Höhenmeter zu machen. Um 12 Uhr erreichen wir müde und von der Sonne attackieren das Plateau das auf 6400m liegt. Wir errichten unser nächstes Lager und verschwinden im wohltuenden Schatten unseres Zeltes. David und ich beschließen dass wir am nächsten Tag auf 6900m das Lager 3 errichten um am darauffolgenden Tag auf den Gipfel zu gelangen.Am nächsten morgen ist das Wetter umgeschlagen und wir mussten uns mit mühe durch die Spalten und Serac’s schlängeln. Auf 6800 nach einer 40° steilen Hangquerung im Knietiefen Triebschnee beschließen wir das es keinen Sinn macht weiter zu gehen da wir nicht genau wissen ob das Wetter nicht umschlägt und die Schneesituation noch gefährlicher wird.Deshalb fahren wir mit den Schiern bis auf 300m die wir abklettern mussten ins Basecamp ab. Als wir dort ankommen schneit es und wir sitzen zufrieden bei einer Tasse Tee.Das Wetter läst uns bis zum 16 August warten bis wir wieder Starten können. Das Equipment haben wir in der Zwischenzeit noch etwas abgespeckt um  Zeit zu sparen und so starten wir zum zweiten Anlauf. Das Lager 1 errichten wir diesmal auf 5800 und steigen am Nächsten Tag auf 6850m zum Lager 2 hinauf das unter einem überhängenden Serac steht.Um Mitternacht kriechen wir aus den Schlafsäcken und machen uns auf den Weg. Die Gipfelflanke hat uns einiges abverlangt da wir immer wieder bis zur Hüfte im Schnee versunken sind. Aber mit super Teamgeist erreichten wir den Gipfel um 9 Uhr.Es wahr ein prägender Moment nur mehr die 8000er ragen höher empor, alles andere liegt einen zu Füßen. David und ich wussten aber das wir den langen weg auch noch absteigen müssen um in Sicherheit zu sein.Also stapften wir mit Siebenmeilenstiefel die Flanke hinunter und bemerkten eine Riesige Eislawine die im bereich der Lager 2 abgegangen ist. Wir dachten unser Material ist verschüttet, gingen aber trotzdem dort hin um nachzusehen. Als wir beim Zelt angekommen sind sehen wir das der Serac 50m unter unserem Lager kollabierte und die Aufstiegs Spur verschüttete, daher packen wir unser Equipment rasch zusammen und fahren mit den Schiern den selben Weg zurück ins Basecamp wie beim letzten mal.Um 14 Uhr hocken wir wieder im Küchenzelt und das Küchenteam bewirtet uns mit allem was man sich am Vigne Gletscher wünschen kann.Anschließend marschierten wir über den Gondogoro La zurück in die Zivilisation. Es ist beeindruckend in solchen Bergen zu klettern aber es ist noch beruhigender wenn sie einen ohne Zwischenfälle wieder ziehen lassen. Ich glaube trotz dem das wir nach der Rückkehr schon bald wieder das nächste Ziel fern von der Heimat planen.

„Inschallah“

Leave A Reply





  Cancel Reply

  • Sponsoren

  • Projekte & News

    • Pakistan Expedition 2013
    • “Beyond Good and Evil” Chamonix
    • Sagwand Winterbegehung
    • Großglockner N-Wamd und Eiskögele N-Wand Winterbegehung
    • Zwei Erstbegehungen im Umbaltal
  • Suche




© Peter Ortner 2012 • Admin • Konzept und Umsetzung DK -Factis.net